Atelier für Kunst und Kultur
Die Arbeiten an dem Alice von Forbach und die Teufelsburg Comic gehen weiter.
Meine Arbeit liegt eher im Bereich der Organisation und der Veröffentlichung der bisherigen Schritte, also Videos, Clips und Fotos, sowie diesem Blog. Anfang des nächsten Jahres wird es dann an die ISBN Nummer und die Vermarktung des Comics über die Buchhandlungen gehen. Bis dahin ist es noch einige Zeit und Mathias Kunzler, Illustrator gibt hier einen Einblick in seine Arbeit:
Arbeiten mit Referenzfotos: Bei der Arbeit an unserem Comic greife ich regelmäßig auf Referenzmaterial zurück, um die Arbeit zu beschleunigen. Allen voran natürlich Fotos von den Originalschauplätzen, die ich bei vormittäglichen Fotosessions - früh genug, um ungestört durch die Ruinen geistern zu können - auf der Teufelsburg und der Siersburg angefertigt habe. Von jeder Burg steht mir jetzt ein Ordner mit je über hundert Bildern zur Verfügung, auf die ich zurück greifen kann: Gesamtansichten, Detailaufnahmen und vor allem Szenenfotos aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wenn ich mir also eine Szene in einem bestimmten Kamerawinkel zeichnen will, habe ich idealerweise ein Foto auf meinem Rechner, das ungefähr diesen Blickwinkel zeigt. Wobei ungefähr das entscheidende Wort ist. Die Fotos helfen dabei, die Details im Auge zu behalten, zu zeigen, was man von welchem Standort aus sehen kann. Sie sind nicht als Abpausvorlagen gedacht und tatsächlich auch nicht dafür geeignet. Sie helfen allerdings ungemein, nicht zuletzt auch bei der Rekonstruktion der Burgen - schließlich wohnen Heinrich und Arnold nicht in Ruinen. Neben Fotos von Drehorten kommen auch andere Referenzfotos zum Einsatz, allen voran Bilder der Darsteller, da die Hauptpersonen im Comic idealerweise den Darstellern von damals ähnlich sehen sollen. Gleiches gilt auch für die Auserwählten, die eine Gastrolle im Comic übernehmen - haben wir schon erwähnt, dass es für erstaunlich wenig Geld möglich ist, einen solchen Gastauftritt zu bekommen?
Für die Kostüme greife ich, hier kommt der Kunsthistoriker in mir durch, gerne auf zeitgenössische Bildquellen zurück. Beispielsweise auf das Falkenbuch Friedrich II., wenn es um Jagdkleidung geht.
Das mag erst einmal alles sehr zeitaufwendig klingen, sobald das Material aber zusammen gestellt ist, erleichtert es meine Arbeit ungemein. Ich muss dann nicht lange überlegen, wie etwa der Turm der Teufelsburg aus diesem oder jenem Winkel aussieht oder wie ein Pferdekopf von vorne aussieht, da Pferde komplizierter zu zeichnen sind. als man meinen würde. So kann ich ein Referenzfoto zu Hilfe nehmen, das mir die nötigen Anhaltspunkte gibt, um eine Szene überzeugend darzustellen.
Natürlich könnte ich noch ausführlicher auf die Arbeit mit Referenzmaterial eingehen, das Thema ist bei weitem noch nicht erschöpft. Mir ist jedoch, als würde ich Thierry von Forbach in der Ferne herumpoltern hören; scheint als hätte er ein Streitgespräch mit seiner Tochter Alice... Da sehe ich doch besser mal nach dem Rechten und versuche, das Geschehen für die Nachwelt - und unsere geneigten Leser - festzuhalten.
Mathias Kunzler, Illustrator
Nun damit ihr einen kleinen Eindruck von der Arbeit am Comic auch über eine Diashow habt,
klickt einfach auf das unten stehende Vorlagenbild von Mathias und ihr gelangt zu dem neuesten Video!
Mit herzlichen Grüßen
Eure Ingrid Edith









